Auch 2024 hatte der "Musikalische Biergarten" bei bestem Wetter viel Besuch und großen Erfolg gezeitigt.
Nach vielen Jahren Pause gab es wieder ein Fest auf dem Backesplatz, getragen vom Musikverein "Harmonie Windhagen" unterstützt durch den Heimat- und Verschönerungsverein Windhagen. Das Wetter war am Haupt-Tag, Samstag, 21. Mai, freundlich und das Fest mit vielen guten Musikgruppen fand großen Zuspruch bis spät am Abend.
Unter den früheren Vorständen des Heimat- und
Verschönerungsvereins Windhagen (HVV) wurde alle zwei Jahre ein
Backesfest organisiert, bei dem der damalige Bäcker (heute
längst im Ruhestand) und später Bäckermeister Torsten Burkhardt
aus Willroth exzellentes Sauerteig- und anderes Brot sowie
weitere Backwaren eine ganze Woche lang auf Vorrat buk. Auch für
den Adventsbasar wird der uralte Backofen
angestocht.
Bis zum letzten Backesfest 2007 wurden die Brote in meinem Haus
zum Trocknen und Reifen gelagert, anstatt wie vorher mühsam mit
dem Lkw nach Stockhausen gefahren und am Tag des Festes
zurückgeholt zu werden. 2007 waren die in den Vorjahren benutzten
Räume schon an eine Computerfirma vermietet, sodaß mein eigenes
Wohnzimmer zum Einlagern hergenommen wurde - eine Woche lang
herrlicher Duft in der ganzen Wohnung. 2005 und 2007 bekam der HVV
einen Hausschlüssel geliehen, damit das Backen und Einlagern
Schlag auf Schlag ging, auch wenn ich selber nicht da war.
Die Backesfeste nahmen einen immer größeren Umfang an und wurden
zu einer bedeutenden Einnahmequelle für den Verein, der dadurch
u.a. Grundstücke zu Naturschutzzwecken erwerben konnte. Der
Backesplatz reichte längst nicht mehr für die Imbisswagen, die
Hüpfburg usw. aus, sodaß ein Stück der Hauptstraße (eine
Kreisstraße) vom HVV abgesperrt wurde, ohne Anhörung der
betroffenen Anlieger. Allerdings kam beim 2007er Backesfest
heraus, daß für die Sperrung keine Genehmigung vorlag.
Straßensperrungen aus festlichem Anlaß sind in Windhagen nicht
ungewöhnlich, hier eine amtlich eingerichtete Umleitung für einen
Polterabend, ebenfalls in der direkten Umgebung des Backhauses
(Taubenweg):
Dennoch ist seitdem kein Vorstand mehr das Risiko einer
Wiederholung eingegangen.
Leider habe ich keine Schnappschüsse von den Backesfesten. Ich
habe sie ohne Kamera besucht und z.B. einer Freundin die liebevoll
gestaltete Ausstellung alter Haushaltsgüter und Kücheninventars
gezeigt, oder das reichhaltige Angebot an Speisen und Getränken
wahrgenommen.
Im ersten Bild, Ausschnitt aus einem Straßenfoto, ist zu erahnen,
welche Dimensionen das Festzelt (links im Hintergrund) im
Vergleich zu meiner Garage hatte. Das zweite zeigt den Grillstand
von meinem Fenster aus. Rücksichtsvollerweise war eine Gummimatte
vor den Dunstabzug gezogen.
Das Bild sieht dramatischer aus, als es ist: Die ersten Minuten
beim Anheizen, bis die für die Pyrolyse (vollständige und
rauchfreie Verbrennung) eines Holzfeuers notwendige Temperatur
von 495 Grad erreicht ist, legt sich der Duft von
Buchenholzfeuer über die Umgebung. Der seinerzeitige Vorstand
des HVV, Karl-Josef Wolff, pflegte im Sinne guter Nachbarschaft
die Anwohner in Windrichtung vorzuwarnen, damit niemand gerade
seine Wäsche im Garten aufhängte oder Zimmer lüftete:
Private Feiern
Das Backhaus steht jederzeit auf Anmeldung beim HVV für private Feiern zur Verfügung.